Arbeits-
jahre
Zürcher
Skala
Berner
Skala
Basler
Skala
1 3 Wo 3 Wo 3 Wo
2 8 Wo 1 M 2 M
3 9 Wo 2 M 2 M
4 10 Wo 2 M 3 M
5 11 Wo 3 M 3 M
6 12 Wo 3 M 3 M
7 13 Wo 3 M 3 M
8 14 Wo 3 M 3 M
9 15 Wo 3 M 4 M
10 16 Wo 4 M 4 M
11 17 Wo 4 M 4 M
12 18 Wo 4 M 4 M
13 19 Wo 4 M 4 M
14 20 Wo 4 M 5 M
15 21 Wo 5 M 5 M
16 22 Wo 5 M 5 M
17 23 Wo 5 M 5 M
18 24 Wo 5 M 5 M
19 25 Wo 5 M 6 M
20 26 Wo 6 M 6 M
21 27 Wo 6 M 6 M
22 28 Wo 6 M 6 M
23 29 Wo 6 M 6 M
24 30 Wo 6 M 6 M
25 31 Wo 6 M 6 M

Gesetzliche Grundlage: Art. 324a OR, Art. 324b OR.

Gemäss Art. 324a OR hat die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer bei einer krankheitsbedingten Arbeitsunfähigkeit grundsätzlich Anspruch auf eine Lohnfortzahlung, wenn das Arbeitsverhältnis bereits mehr als drei Monate gedauert hat oder für mehr als drei Monate eingegangen worden ist. Besteht keine Krankentaggeldversicherung und sieht der Arbeitsvertrag keine längere Lohnfortzahlungspflicht vor, ist der Krankenlohn für eine beschränkte Zeit geschuldet, im ersten Arbeitsjahr während drei Wochen. Wie lange die beschränkte Zeit dauert, ergibt sich aus den verschiedenen Skalen der schweizerischen Gerichte, die in der nebenstehenden Tabelle und im untenstehenden Diagramm wiedergegeben sind. Der Anspruch auf Krankenlohn entsteht jedes Arbeitsjahr neu.

 

Besteht eine obligatorische Versicherung, welche die wirtschaftlichen Folgen der unverschuldeten Arbeitsverhinderung deckt, ist die Arbeitgeberin von der Lohnzahlung entlastet, wenn die Versicherung mindestens 80% des Lohns deckt (z.B. obligatorische Unfallversicherung, seit 1. Juli 2005
auch Mutterschaftsversicherung).